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Leonie stand vor dem Fenster und blickte auf das

Author:unloginuser Time:2024/07/27 Read: 2390

Leonie stand vor dem Fenster und blickte auf das Gitterbett, in dem die kleine Aria lag. Das vierjährige Mädchen hatte hellbraunes Haar, das wie ein weicher Flaum um ihren Kopf lag, und dunkelbraune Augen, die jetzt hinter geschlossenen Lidern schlummerten. Doch unter dem friedlichen Schein schlummerten auch die Spuren einer grausamen Tat. Ein Endotrachealtubus ragte aus ihrem kleinen Mund, eine Magensonde verschwand in ihrem Bauch, ein Zentraler Venenkatheter war in ihrer Armvene gelegt und ein Urinkatheter in ihrer Blase. Der Oberkörper des Mädchens war übersät mit Verbänden, die ihre winzigen Gliedmaßen in ein Geflecht aus weißem Stoff einbanden.

Leonie spürte eine tiefe Trauer in sich aufsteigen. Die Bilder, die sie nur wenige Stunden zuvor in dem Drogenversteck gesehen hatte, waren noch immer präsent: Arias weinende, schreiende Gestalt, das dampfende Bügeleisen in der Hand ihrer eigenen Mutter, die rohe Gewalt, die das kleine Mädchen getroffen hatte.

Doch neben der Trauer spürte Leonie etwas anderes. Eine tiefe, fast primitive Verbindung zu dem kleinen Mädchen. Eine stille Versprechen, dass sie Aria beschützen würde.

Leonie hatte sich in der Unterwelt der Drogendealer bewegt, um an Informationen zu gelangen. Doch nichts hatte sie auf diese brutale Realität vorbereitet. Sie war Polizistin, ja, aber vor allem war sie eine Frau. Eine Frau, die das Leid des Kindes tief in ihren Knochen spürte.

Sie hatte Aria gerettet. Jetzt stand sie vor der Frage: Was nun? Würde das Mädchen jemals wieder lachen können? Würde es jemals die Schrecken der Vergangenheit vergessen?

Leonie wandte sich ab, spürte den Druck auf ihren Schultern. Die Ermittlungen liefen, aber sie würde keine Ruhe finden, solange Aria in dieser unwirklichen Welt aus Schläuchen und Maschinen gefangen war. Sie musste etwas tun, etwas, das über ihren Job hinausging.

Sie fasste einen Entschluss. Ein mutiger, vielleicht sogar leichtmütiger Entschluss. Sie würde Aria bei sich aufnehmen. Sie würde ihr ein Zuhause geben.

Obwohl sie wusste, dass es nicht einfach sein würde, spürte sie, dass dies die richtige Entscheidung war. Sie musste dieses kleine Mädchen vor der Kälte der Welt schützen, ihr zeigen, dass es auch Licht und Wärme in der Welt gab.

Sie verließ die Intensivstation und ging zum Telefon. Sie würde mit ihren Vorgesetzten sprechen. Sie würde sich für Aria einsetzen. Sie würde ihr die Chance auf ein Leben geben.

Schreib mir Das Kapitel weiter. Leonie Handy klingelte. Es war ihr Vorgesetzter, der wütend war, warum sie ihre Rolle verlassen hat als Undercover Polizistin. Doch Leonie klickte den Anruf weg . Sie ging Das Zimmer und betrachtete das Mädchen. Eine Krankenschwester war gerade dabei, ihr Flüssig Nahrung Aria zu Geben. Der Arzt sprach mit Leonie und sagt, dass er keine große Hoffnung hat die Sie hat Verbrennungen Zweiten Grades und Eine Lungenentzündung. Das Mädchen ist auch extrem untergewichtig. Es ist ein Wunder, wenn sie das überlebt. Doch Leonie ging das Bett und streichel das Mädchen über ihre Hellbraunen Haare das Mädchen öffnete die Augen, und Leonie erkannte das, Das Das vierjährige Mädchen eine Kämpferin ist.

Leonies Herz machte einen Satz. Der Blick, den Aria ihr entgegenwarf, war voller Verwirrung und Angst, aber auch eine stille Bitte um Trost. In diesem Moment wusste Leonie, dass sie nicht zurückweichen konnte. Die Worte des Arztes hallten in ihren Ohren wider, aber sie ignorierte sie. Dieses kleine Mädchen, dieses Kämpferlein, hatte ihre Schutzinstinkte geweckt und Leonie spürte, dass sie mehr tun musste, als nur die Ermittlungen zu unterstützen.

Sie musste Aria zeigen, dass es noch Hoffnung gab, dass es ein Leben außerhalb dieser sterilen Wände gab.

Die Krankenschwester, die das kleine Mädchen mit der Magensonde fütterte, blickte Leonie fragend an. “Alles in Ordnung?”, fragte sie.

“Ja, alles gut”, antwortete Leonie ruhig, obwohl ihr die Worte im Hals stecken blieben. Sie schluckte und fügte dann hinzu, “Ich bleibe heute bei ihr. Kann ich mir ein Bett in ihrem Zimmer organisieren?”

Die Krankenschwester zuckte mit den Schultern. “Das ist nicht üblich, aber da sie keine Angehörigen hat, können wir das schon machen.”

Leonie lächelte schwach. “Vielen Dank.”

Sobald die Krankenschwester gegangen war, ging Leonie zum Bett und nahm Arias kleine Hand in ihre. Sie spürte die Hitze, die von den Verbrennungen ausging, und es schnürte ihr die Kehle zu. Sie spürte die Unsicherheit in Arias kleiner Hand, die Angst, die ihr kleiner Körper ausstrahlte.

“Ich bin hier, Aria”, flüsterte Leonie ihr zu. “Ich werde dich beschützen.”

Die Stunden vergingen langsam. Leonie blieb an Arias Bett, redete mit ihr, sang ihr Lieder vor, obwohl die kleine Patientin nur schwer auf sie reagierte. Die Ängste in ihren Augen schienen wie eine Barriere zu sein, die Leonie nicht durchbrechen konnte. Doch Leonie gab nicht auf. Sie spürte, dass Aria mehr brauchte als medizinische Hilfe. Sie brauchte Trost, Geborgenheit, Zuneigung.

Später am Abend kam der Arzt wieder zurück. Er untersuchte Aria und sah Leonie mit einem skeptischen Blick an. “Sie haben keinen Kontakt zu ihrem Vater?”, fragte er.

Leonie schüttelte den Kopf. “Nein, ihr Vater ist unbekannt. Die Mutter ist bereits in Untersuchungshaft.”

“Das ist traurig”, sagte der Arzt. “Doch ich hoffe, Sie verstehen, dass es ein langer Weg wird, um dieses kleine Mädchen wieder auf die Beine zu bringen. Es ist ein Wunder, dass sie überhaupt überlebt hat. Ihre Verletzungen sind schwerwiegend, die geistige und emotionale Belastung noch viel größer.”

Leonie nickte. “Ich weiss”, sagte sie. “Aber ich werde nicht aufgeben.”

Der Arzt sah Leonie lange an, dann nickte er. “Ich glaube Ihnen, dass Sie es ernst meinen”, sagte er. “Dann sollten Sie sich aber bewusst sein, dass Sie sich auf eine große Herausforderung einlassen. Dieser Fall ist kompliziert, der Weg wird lang und schwierig. Aber ich hoffe, Sie werden ihr die Kraft geben, die sie braucht, um diese schwierige Zeit zu überstehen.”

Leonie lächelte dem Arzt dankbar zu. “Ich werde mein Bestes tun”, sagte sie.

Später in der Nacht, als Aria endlich tief und fest schlief, nahm Leonie ein Foto aus ihrem Geldbeutel. Es zeigte ein junges Mädchen mit hellbraunen Haaren und strahlenden Augen. Das Mädchen, das Aria sein könnte, wenn sie gesund wäre, wenn sie nicht von den Schrecken der Welt so früh getroffen worden wäre.

Leonie lächelte traurig. Sie würde dafür kämpfen, dass Aria diese Zukunft bekommen würde. Sie würde ihr helfen, die Welt wieder zu entdecken, die Welt, in der Licht und Wärme auch einen Platz haben.

Sie wusste, dass der Weg schwierig werden würde, aber sie würde ihn gehen. Für Aria.