Die geschichte handelt von Antony, der ein 19 Jäh

Author:unloginuser Time:2025/01/17 Read: 4117

Die geschichte handelt von Antony, der ein 19 Jähriger Antifaschist ist und an seiner schule gemobt wird. Er versteckt sich deswegen gerne auf toilette, wo er seine gleichgesinnten freunde trifft die ihn unterstützen. Antony ist ein unterdurchschnittlicher Schüler, kurzgesagt ein Vollidiot. Schreib eine Geschichte über ihn in der Schule, die ca 10 minuten dauert.

Anton, neunzehn Jahre alt und Antifaschist mit Leib und Seele (zumindest glaubte er das), war der Inbegriff eines unterdurchschnittlichen Schülers. Seine intellektuellen Fähigkeiten glichen einem verrosteten Fahrrad – sie funktionierten zwar theoretisch, aber nur mit großem Knarzen und beträchtlichem Kraftaufwand. Sein Wissen über den Faschismus beschränkte sich hauptsächlich auf das, was er in schlecht recherchierten YouTube-Kommentaren gelesen hatte, was in etwa der Genauigkeit einer chinesischen Flüsterpost entsprach.

An der Wilhelm-Busch-Gesamtschule war Anton eine beliebte Zielscheibe. Nicht wegen seines politischen Standpunktes – den verstand ohnehin niemand so richtig – sondern wegen seines bemerkenswerten Talents, sich in die peinlichsten Situationen zu manövrieren. Er stolperte über Luft, vergaß seinen eigenen Namen und konnte sich einen Satz nur mit dem gleichen Wort wiederholt wiederholen.

Heute war es besonders schlimm. Im Geschichtsunterricht, während Frau Dr. Schmidt leidenschaftlich über die Französische Revolution referierte, hatte Anton versucht, den Satz “Die Bourgeoisie war ein Instrument des kapitalistischen Unterdrückungsapparates” zu schreiben, hatte aber stattdessen “Die Bürgerschaft war ein Instrument des kaffeesüchtigen Unterdrückungsapparates” auf seinen Block gekritzelt. Das Ergebnis: Tosendes Gelächter der Klasse und ein roter Kopf, der sich mit dem Feuerlöschgerät der Schule messen konnte.

Flucht! Das war Antons Motto. Seine Zuflucht: Die Toilette des dritten Stocks, ein Ort der Ruhe, der Besinnung – und, seit kurzem, des antifaschistischen Widerstands.

Dort fand er seine treuen Gefolgsleute: Kevin, der sich für einen Anarchisten hielt, aber seine anarchistischen Aktivitäten hauptsächlich auf das unerlaubte Downloaden von Filmen beschränkte; und Melanie, deren radikales Engagement sich auf das permanente Beschweren über die Qualität des Schulessens konzentrierte.

“Die haben mich wieder ausgelacht!”, stöhnte Anton, als er sich neben Kevin auf die gekachelte Kloschüssel setzte. “Wegen des… kaffeesüchtigen Unterdrückungsapparates!”

Kevin nickte verständnisvoll, beißend in einen Apfel. “Die Bourgeoisie ist sowieso überbewertet. Lass uns lieber darüber reden, wie wir die Welt revolutionieren können… indem wir den Kiosk ausrauben.”

Melanie, die gerade einen besonders garstigen Brokkoli-Stück ausspuckte, pflichtete bei. “Erst müssen wir die Nahrungsmittelindustrie stürzen! Die Brokkoli-Verschwörung muss aufgedeckt werden!”

Anton überlegte kurz. “Ja! Der kaffeesüchtige Unterdrückungsapparat… äh… der Brokkoli-Komplex! Wir werden sie besiegen!” Er schlug mit der Faust auf seine Knie, wobei er fast vom Klo stürzte.

In diesem Moment öffnete sich die Tür. Es war Frau Dr. Schmidt, die ausgerechnet auf die Herren-Toilette musste. Sie blickte auf die seltsame Szenerie vor ihr: drei Jugendliche, die über eine Brokkoli-Verschwörung diskutierten, während einer von ihnen fast vom Klo fiel.

Sie seufzte. “Das ist wohl der Widerstand der Zukunft”, sagte sie leise und schüttelte den Kopf, bevor sie hinter einer Tür verschwand.

Anton, Kevin und Melanie sahen sich an. Sie hatten es geschafft. Sie hatten eine historische Persönlichkeit beeindruckt. Ein erfolgreicher Tag für den antifaschistischen Widerstand. Oder zumindest so etwas. Das nächste Mal würden sie eine bessere Strategie entwickeln. Vielleicht eine mit weniger Brokkoli und mehr revolutionärem Denken – oder wenigstens einem funktionierenden Wissen über die Französische Revolution.