antagonist: ein mann, Protagonist: eine junge frau
Author:unloginuser Time:2025/01/15 Read: 1485antagonist: ein mann, Protagonist: eine junge frau
enemy to lovers
Der Wind pfiff ein eisiges Lied durch die zerklüfteten Gipfel der Schwarzen Berge, als Anya, eine junge Frau mit Augen so grün wie Frühlingsschneeglöckchen und Haaren wie Rabenfedern, den verschneiten Pfad entlangstolperte. Sie suchte Ein Mann, den gefürchteten Bergfürsten, einen Mann, dessen Namen ein Flüstern des Schreckens in den Dörfern auslöste: Ein Mann, der mit eiserner Faust über das Tal herrschte und dessen Herz so kalt war wie der ewige Schnee auf den Gipfeln.
Anya war keine gewöhnliche Dorfbewohnerin. Sie besaß die Gabe der Seherinnenkraft, konnte die Zukunft in den Sternen lesen und das Flüstern der alten Bäume verstehen. Ihre Visionen hatten ihr Ein Manns Ankunft vorausgesagt, eine Ankunft, die das Tal in Asche legen würde, es sei denn… es sei denn, sie konnte ihn aufhalten.
Sie fand ihn in seiner eisernen Festung, hoch oben auf einem Gipfel, umgeben von Eisgolems, lebendigen Statuen aus Schnee und Eis, die seine Befehle blind gehorchten. Ein Mann, mit Augen so blau wie ein Winterhimmel, doch kalt und berechnend, saß auf seinem Thron aus schwarzem Obsidian. Seine Aura war ein Sturm aus Frostmagie, die selbst die Luft zu Eis gefrieren ließ.
“Du wagst es, dich Ein Mann zu nähern?”, seine Stimme war rau wie geschliffener Granit. “Du bist nur ein kleines Insekt, das ich mit einem Atemzug vernichten kann.”
Anya zitterte nicht. Ihre Seherinnenkraft hatte ihr gezeigt, dass Ein Manns Herz, so hart es auch erschien, nicht vollständig von Eis umschlossen war. Ein Funke von etwas anderem, etwas Verlorenem, schimmerte in seiner Tiefe.
“Ich bin gekommen, um dich aufzuhalten, Ein Mann,” sagte sie, ihre Stimme fest trotz der Kälte. “Deine Herrschaft wird das Tal zerstören.”
Die folgenden Wochen waren ein Tanz aus Eis und Feuer. Anya, mit ihrer List und ihrem Verständnis der Magie der Natur, versuchte, Ein Manns Pläne zu durchkreuzen. Er, mit seiner überwältigenden Macht, versuchte sie zu brechen. Doch mit jedem Konflikt, mit jeder Begegnung, schmolz das Eis um Ein Manns Herz ein wenig. Er sah ihren Mut, ihre Entschlossenheit, ihre Liebe zu ihrem Volk.
Anya erkannte, dass Ein Mann nicht bösartig war, sondern von einer tiefen Trauer und Einsamkeit verzehrt. Er hatte seine Familie verloren, in einem Krieg, dessen Schuld er auf sich nahm. Seine Frostmagie war nicht ein Werkzeug der Zerstörung, sondern ein Schutzschild gegen seine eigene Verzweiflung.
In einer letzten Konfrontation, als Anya ihm die Wahrheit über seine Vergangenheit offenbart und ihm die Möglichkeit gibt, seine Vergangenheit zu verarbeiten, bricht Ein Manns Eispanzer. Tränen, so kalt wie geschmolzenes Eis, liefen über sein Gesicht. Er sah die Liebe in ihren Augen und erkannte, dass er nicht allein war.
Die Schwarzen Berge sahen zum ersten Mal seit Jahrhunderten den Frühling. Ein Mann, einst ein gefürchteter Bergfürst, stand nun an Anyas Seite, sein Herz, einst so eiskalt, nun von einer unerwarteten Wärme erfüllt. Ihr Kampf hatte ein Ende gefunden, aber ihre Geschichte, eine Geschichte aus Hass, Verzweiflung und unerwarteter Liebe, hatte gerade erst begonnen.