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beim setzen und erreichen von zielen ist das warum

Author:unloginuser Time:2024/08/26 Read: 6406

beim setzen und erreichen von zielen ist das warum 100 mal wichtiger als das was.
das liegt daran, dass hinter dem warum immer eine Motivation oder im besten fall sogar eine emotion steckt.
das abrufen dieser emotionen schafft viel mehr kraft um sein ziel zu erreichen, als das ziel selber.
das ist eine der grundlegenden Erkenntnisse aus meinen Recherchen der letzten Jahre.

Das Geheimnis der Zielerreichung

Der kalte Wind pfiff durch die Gassen von Hamburg, wirbelte die Blätter der Kastanienbäume auf und trieb den Geruch von Salzwasser und Fisch in die Nase. Inspector Klingenberg, ein Mann mit stechend blauen Augen und einem markanten grauen Bart, stand vor einem heruntergekommenen Lagerhaus. Ein grauer, stählerner Tresor lehnte gegen die Wand, neben ihm ein zerfledderter Briefumschlag.

“Die letzte Nachricht”, sagte der junge Assistent, Polizist Meyer, leise. “Von Herrn Becker, dem verschwundenen Geschäftsmann.”

Klingenberg öffnete den Umschlag und las die Worte in klammerloser, schnörkelloser Schrift: “Der Schlüssel liegt im Warum. Was zu erreichen, ist nur ein Teil der Gleichung. Das Warum, das ist die Kraft, die den Motor antreibt.”

“Kryptisch, wie immer”, sagte Meyer und runzelte die Stirn. “Was soll das denn bedeuten?”

Klingenberg schwieg, sein Blick starrte auf den Tresor. “Ich glaube, Herr Becker wollte uns etwas lehren”, sagte er nach einer Weile. “Er wollte uns ein Rätsel aufgeben.”

Die Tage darauf waren geprägt von einem Wettlauf gegen die Zeit. Klingenberg und Meyer durchkämmten Beckers Büro, befragten seine Mitarbeiter und Familie, aber nichts brachte sie dem “Warum” näher. Die Motivationen des Geschäftsmannes blieben ein Rätsel.

“Er war erfolgreich”, sagte Meyers Freundin, eine Psychologin, die das Team unterstützte, während sie Beckers Profil untersuchte. “Aber er war nie zufrieden. Immer mehr, immer schneller, immer besser. Das Warum war für ihn ein leeres Wort, ein Mittel zum Zweck.”

Klingenberg nickte. “Sein Leben war eine Formel, eine Berechnung, aber ohne Seele.”

Dann, während Klingenberg in Beckers Büro über die Akten brütete, entdeckte er eine kleine, vergilbte Notiz, die in einem Buch versteckt war. “Mein Warum”, stand darauf, “ist die Erinnerung an die kleine Emma, die mit ihren kleinen Händen nach den Sternen griff, während ich ihr versprach, ihr einen Weg zu ebnen.”

Ein Bild entstand in Klingenbergs Kopf: ein kleines Mädchen, ein Versprechen, eine emotionale Verbindung. Er erkannte, dass Becker nicht nur ein Geschäftsmann war, sondern ein Vater, der für seine Tochter kämpfte.

Mit diesem Wissen besuchten Klingenberg und Meyer Emmas Schule. Dort fanden sie Beckers Tagebuch. In dessen Seiten enthüllte er sein “Warum”: die Finanzierung eines neuen Kinderhospizes, das Emmas Schicksal erleichtern sollte.

Der Schlüssel zum Tresor war Beckers “Warum”. Er hatte sein Lebenswerk in diesen Tresor gelegt, ein Vermögen, das dem Hospiz helfen sollte, seine Träume zu verwirklichen.

Klingenberg öffnete den Tresor, fand die Dokumente und löste damit das Rätsel. Beckers “Warum” hatte die Kraft, sein “Was” zu erfüllen.

Am Ende des Falls stand nicht nur das gelöste Geheimnis, sondern auch eine wichtige Erkenntnis: Die Motivation, die Emotion, das “Warum” hinter einem Ziel war der Schlüssel zu dessen Erreichung. Und das, so erkannte Klingenberg, war ein Geheimnis, das für jeden wertvoll war, der seine Träume verwirklichen wollte.